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Formel E

Von Gen 1 zu Gen 3 - Die Evolution

Seitdem 2014 der Entschluss fiel, DS Automobiles zur eigenständigen Marke zu entwickeln, steht die Elektromobilität stets im Mittelpunkt der Aktivitäten. Da Motorsport das beste Instrument ist, um die Entwicklung von Technologien für Serienfahrzeuge zu beschleunigen, gründete die Marke im selben Jahr die eigene Rennabteilung DS Performance. Seit der zweiten Saison (2015/2016) engagiert sich DS Automobiles in der Formel E. In dieser Saison wurde Herstellern erstmals die Möglichkeit geboten, eigene Antriebsstränge zu entwickeln. Die Formel E gilt als Versuchslabor für elektrische Serienmodelle und verschiebt seither die Grenzen des Möglichen in Bezug auf Energiekapazität, Leistung, Rekuperation und vieles mehr.

 Gen1-Rennwagen
Zu Beginn der Rennserie wurden Fahrzeuge der ersten Generation (Gen1) eingesetzt. Sie wiesen eine Höchstleistung von 200 kW auf, wogen 920 Kilogramm und erzeugten rund 15 Prozent der während eines Rennens benötigten Energie onboard, durch Rekuperation. Auch waren Fahrzeugwechsel zur Mitte des Rennens notwendig, da die Energiekapazität noch nicht ausreichend war.
DS Automobiles startete in das Abenteuer Formel E in der Saison 2015/2016 mit einem Sieg, insgesamt vier Podiumsplatzierungen und vier Bestzeiten im Qualifying (Pole-Positions). Die Rennwagengenerationen sind immer für vier Jahre vorgesehen, wodurch die Gen1-Rennwagen bis einschließlich der Saison 2017/2018 verwendet wurden. In dieser Zeit fuhren Piloten mit Antriebssträngen von DS Performance insgesamt 16 Mal unter die drei Erstplatzierten – ein Durchschnitt von etwa einer Podiumsposition alle zwei Rennen.


Gen2-Rennwagen
In der fünften Saison wechselte die Formel E auf die leistungsstärkeren Rennwagen der zweiten Generation (Gen2). Diese boten 250 kW Leistung, waren leichter (900 Kilogramm) und erreichten eine Effizienz von 30 Prozent bei der Energierückgewinnung. Mehr Leistung und fast die doppelte nutzbare Energiekapazität führten effektiv zu einer Verdopplung der Reichweite, obwohl die Batterie in etwa die gleiche Größe und das gleiche Gewicht wie das Vorgängermodell hatte. Fahrzeugwechsel zur Mitte des Rennens, wie sie bis dahin noch durchgeführt worden waren, gehörten damit der Vergangenheit an.
Das Team von DS Automobiles gewann in der Saison 2018/2019 den Teamtitel, DS-Pilot Jean-Eric Vergne wurde Fahrerweltmeister – der erste Doppeltitel für ein Team in der Geschichte der Formel E. In der folgenden Saison verteidigte das Team den Titel in der Konstrukteurswertung und António Felix Da Costa wurde am Lenkrad des DS Rennwagens Fahrerweltmeister. In den Saisons sieben und acht belegte die Mannschaft von DS Automobiles jeweils den dritten Platz in der Teamwertung. Die Marke schloss die Ära der Gen2-Fahrzeuge mit einer Rekordzahl an Punkten und Podiumsplätzen ab.


Gen3-Rennwagen
Mitte 2022 wurde die dritte Generation der Formel-E-Rennwagen vorgestellt, die seit Januar 2023 im Einsatz ist. Mehr Leistung, ein leichteres Chassis, eine erneuerte Batterie sowie deutlich erhöhte Rekuperationsleistungen sorgen für noch mehr Action. In der Gen3 ist der einsitzige Rennwagen noch einmal 60 Kilogramm leichter geworden. Die Energierückgewinnungseffizienz liegt nun bei 40 Prozent. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h ist der Gen3-Renner der schnellste in der Formel-E-Geschichte.
Im Dezember 2022 stellte DS Performance nach zweijähriger Entwicklungszeit sein neues Formel-E-Fahrzeug mit dem Namen DS E-TENSE FE23 auf der Rennstrecke im spanischen Valencia vor. Beim DS E-TENSE FE23 treibt ein Elektromotor mit maximal 350 kW die Hinterachse an. Erstmals wird Bremsenergie auch an der Vorderachse zurückgewonnen, bis zu 250 kW. Dadurch erhöht sich der Gesamtenergiegewinn in der Rekuperationsphase auf bis zu 600 kW. Durch die hohe Bremsleistung der beiden Elektromotoren vorne und hinten verfügt der Gen3-Rennwagen an der Hinterachse über ein hydraulisches Bremssystem, das nur noch als Sicherheitsreserve bei etwaigen technischen Problemen zum Einsatz kommt. In allen anderen Fällen wird allein durch Rekuperation gebremst.
Das neu formierte Team DS Penske ist mit dem DS E-TENSE FE23 erfolgreich in die Saison 9 der ABB FIA Formel E- Weltmeisterschaft gestartet. Jean-Eric Vergne gewann das Rennen in Hyderabad/Indien und erzielte Rang 2 beim WM-Lauf in Kapstadt/Südafrika. Aktuell wird der Franzose, bislang der einzige Doppel-Champion der Formel E, auf Platz vier der Fahrerwertung geführt. Sein Teamkollege, der amtierende Weltmeister Stoffel Vandoorne aus Belgien, fuhr im brasilianischen São Paulo auf die Pole-Position.
Mit Konzeption und Entwicklung der Antriebsstränge aller Formel E-Rennwagen von DS Automobiles seit 2015 hat sich DS Performance als Technologieführer etabliert. Dank der in der Formel E gesammelten Erfahrungen hat DS Automobiles den Technologietransfer auf die E-Tense-Serienfahrzeuge deutlich beschleunigt. Mit dieser Strategie bietet die junge Premiummarke, die ab 2024 ausschließlich zu 100 Prozent elektrische Serienmodelle einführen wird, seinen Kunden klare Vorteile.